Wetziker Ausverkaufspolitik gebremst
Grosser Erfolg für die Grünliberalen in Wetzikon. Mit einer hauchdünnen Mehrheit von 16 Stimmen ist an der Urne ihre Landinitiative mit 2757 zu 2743 Stimmen gutgeheissen worden.
Das bedeutet, dass die Verkaufskompetenz des künftige Stadtrates für Landgeschäfte beschnitten wird. Statt 1,5 Millionen beträgt sie noch 500 000 Franken. Grundstücksverkäufe von höherem Wert muss er künftig vom Parlament und allenfalls den Stimmbürgern absegnen lassen. Die grösste Zürcher Gemeinde ohne Parlament führt im kommenden Jahr ein solches ein. Der Gemeinderat hatte die Initiative der Grünliberalen zunächst für ungültig erklärt, war vom Bezirksrat aber zurückgepfiffen worden. Bemerkenswert an der Wetziker Initiative ist, dass sie von den Grünliberalen stammt, die sonst nicht für Beschränkungen des freien Handels bekannt sind. Der Wetziker Ortsgruppe geht aber die Ausverkaufspolitik der Exekutive zu weit. In den letzten Jahren hat die Stadt laufend Grundstücke und Liegenschaften verkauft, und dies in einem Zeitpunkt starker Expansion und wichtiger planerischer Entscheidungen.