Bodeninitiativen: Luzerner Grüne ziehen nach
Erfolg beflügelt und wirkt ansteckend. Nur einen Tag nach den positiven Abstimmungsresultaten in Basel und Emmen für die dortigen Bodeninitiativen haben die Grünen der Stadt Luzern mitgeteilt, dass sie ebenfalls eine Bodeninitiative lancieren.
Auch sie wollen, dass die Stadt ihre nicht selbst benötigten Landparzellen künftig im Eigentum behält und mit Baurechtsverträgen zur Nutzung auf Zeit vergibt. Die Stadt Luzern verfüge über wertvolle Grundstücke, so beim Steghof, am Pilatusplatz oder beim Längweiher in Littau, schreiben die Grünen. Eine weitsichtige Bodenpolitik ermögliche es künftigen Generationen, Luzern mitzugestalten, die Stadt gebe ihre Mitsprache nicht ab.Das Verscherbeln des Tafelsilber könne gestoppt werden, und die Stadt nehme jährlich Baurechtszinsen ein. Das sei wertvoller als der Erlös aus einem einmaligen Verkauf, sagt der Präsident der Grünen, Marco Müller. Die Initiative wird gegenwärtig von den Behörden formal geprüft. Erklärt sie der Stadtrat für zulässig, so haben die Initianten nach der Veröffentlichung im Kantonsblatt zwei Monate Zeit, mindestens 800 Unterschriften zu sammeln, damit die Initiative zu Stande kommt. Die Luzerner Grünen geben sich nach den positiven Entscheiden in Basel und Emmen bezüglich der Erfolgschancen ihrer Begehrens zuversichtlich.